
Ein Kent-Kamm wird mit Hilfe eines Extrudierverfahrens - nicht eines Formverfahrens - hergestellt.
Extrudierte Bögen von Zellulose-Acetat (insbesondere farbbehandelt, um den Schildpatteffekt zu erzielen) werden der Breite des zu formenden Kammes nach in Streifen geschnitten.
Diese Streifen werden dann auf die individuellen Kammlängen zugeschnitten. Darauf folgt ein Abschrägungsprozess, vollständig um die äußere Kante herum, um das vormals scharfe Profil zu glätten.
Nunmehr ist die umrissene Form soweit fertig, dass jede einzelne Zinke mit einer winzigen Rundsäge geschliffen werden kann. Dann wird der "Grad" oder die "Augenbraue" auf der Spitze jeder Zinke sorgfältig einzeln an der Stelle "eingearbeitet", damit das Haar bei Benutzung glatt durch den Kamm gezogen werden kann, und nicht hängen bleibt.
Jeder Kamm kann nun mit Bimsstein behandelt werden, ein Nässeverfahren, in dem jede Zinkenfront, -rückseite, Seiten und Enden zu absolut glattem Schliff abgeschrägt werden.
Einmal gewaschen werden die sauberen Kämme nun bis zu 5 Tagen in Holzspänen durcheinander fallend geschliffen, um jegliche Kanten weiter zu reduzieren und Glanz zuzufügen.
In einem abschließenden Verfeinerungsverfahren - jeder Kamm durchläuft einen Aceton-Dampf - werden die Kämme mit dem "Superglanz" überzogen und sind damit bereit für den goldfarbenen Markenstempel.
Jeder Kamm benötigt einen vollständigen Produktionszyklus von bis zu 10 Tagen.
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